Bereits Anfang Januar war abzusehen, dass die 8. Auflage des UV-LICHT-CUPs am 7. und 8. Februar gut besucht werden würde. Und so fanden letztlich exakt 100 Spieler den Weg in die Kultarena. Die weiteste Anreise hatten dabei Frank Willing vom TTC Bülach (693 km) und Zeljko Knapic vom TSV Wartenberg (512 km). Neu in diesem Jahr war die Einteilung der Konkurrenzen. Statt einem Feld wie bisher wurden jeweils zwei pro Nacht gespielt: am Freitag die „Edeltechniker“ (bis 1400 QTTR) und die „UV-Titanen“ (bis 1700 QTTR) sowie am Samstag die „Trainingsweltmeister“ (bis 1550 QTTR) und die „Endgegner“ (offen).

Wie immer startete das Turnier mit der traditionellen Otter-Performance und in diesem Jahr in Person von Matthias Ziemendorf.  Als dieser den Satz „Hallo, ich bin der Matze!“ ins Mikro rief und das Publikum zurückbrüllte: „Hallo Matze“, dachten wohl einige, sie wären beim Treffen der anonymen Tischtennisspieler gelandet. Tatsächlich hatte sich aber das Otter-Performance-Theater (kein Witz, die Combo nennt sich tatsächlich so) vorgenommen, das Publikum dieses Mal in den Auftritt einzubinden. Matze war also der Einheizer, der die Tribüne in Stimmung bringen sollte. Das gelang ihm auch ziem(endorf)lich gut, sodass der Haupt-Act beginnen konnte. Wie immer wurden hier modische Akzente für den kommenden Frühling gesetzt und keine Peinlichkeiten ausgelassen: Kevin präsentierte sich im 80er-Jahre Trainingsanzug in gelben und rosa Neonfarben – hauteng versteht sich. Dustin wusste als Engel mit weißen Federflügeln zu überzeugen. Der Otterchef bestach durch ein UV-aktives Hawaii-Hemd und der Rest durch Otter-Raver-Kutten. Der eigentliche Act – eine Pre-Drinking-Speech nach irischem Vorbild – wurde von unserem Hobby-Chilenen Juan del Rios souverän durchgebrüllt und durch Scooter-Rhythmen, Flammenwerfer und Konfettikanonen elegant abgerundet.

Auch die anschließenden Matches waren zum Großteil erste Sahne. Obwohl viele Spieler sich das erste Mal im UV-Licht ausprobierten, kamen sie nach einigen Minuten immer besser in Fahrt. Aus Otter-Sicht war besonders erfreulich, dass sich „Edeltechniker“ Matze Ziemendorf nach 7-jähriger „UV-Test-Phase“ endlich belohnen und die Kristall-Trophäe gewinnen konnte. Er schlug im Finale Hannes Schmidt vom Egelner SV Germania mit 3:1. Platz 3 ging an Ronny Rößler vom SV Germania Klietz. Damit ist Matze sowie allen anderen Champs ein Eintrag auf dem neuen UV-Hall-of-Fame-Banner sicher, das zukünftig beim UV-LICHT-CUP von Schwarzlicht erleuchtet an der Wand der Kultarena prangt. Seinen vierten Eintrag in der Hall of Fame hatte auch „UV-Titan“ Dustin Schumann anvisiert. Allerdings hatte er im Finale einen übermächtigen Gegner gegen sich: René Miska war um 2 Uhr nachts noch nüchtern! Der Altenweddinger ließ sich diese Chance nicht nehmen und siegte mit 3:1. Auf Platz 3 lief Kevin Zocher ein – dieses Mal im vorzeigbaren Sportdress.

Das wohl spektakulärste Finale aller UV-Zeiten wurde dann am Samstag abgeliefert. In der „Endgegner“-Konkurrenz lag Schwarzlicht-Neuling Michael Kollatsch vom TTC Post Brandenburg im fünften Satz bereit 10:7 vorn und musste sich nach irren Rallys tatsächlich noch Tim Schulte vom TTC Börde Magdeburg geschlagen geben. Sowohl spielerisch als auch spannungsmäßig hätte man sich kein besseres Finale vorstellen können. Die letzten verbliebenen „Harten“ auf der Tribüne hatten auf jeden Fall ihren Spaß! Platz drei ging an Jens Köhler (ebenfalls Börde), der Fabian Hartwig aus Hamburg beim 3:0 zeigte, wie man Tischtennis eigentlich richtig spielt (Sorry, Fabi :D). In der Parallelkonkurrenz der „Trainingsweltmeister“ spielte Chris Zabel vom Osterweddinger SV sensationell auf und kam – ursprünglich an Nummer 18 gesetzt – bis ins Finale. Dort ging er sogar 1:0 gegen Franz Petrov vom TTC 98 Letzlingen in Führung, verlor aber am Ende mit 1:3. Platz 3 ging an Florian Kummerow vom SV Mahlwinkel, der eigentlich im kleinen Finale gegen Jungotter Timo Krause hätte spielen müssen. Allerdings musste Timo das Spiel aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ausfallen lassen. Eine Urkunde bekommt er trotzdem nachgereicht – die hat er sich mit seiner starken Leistung verdient!

Der VfB Ottersleben bedankt sich bei allen Spielern, Zuschauern, und vor allem bei allen Sponsoren und fleißigen Helfern für ein großartiges Turnier! Das können wir im nächsten Jahr gern so wiederholen!

Otterheld der Freitag-Nacht: Matthias Ziemendorf

Das spannendste Finale aller Zeiten: Kollatsch gegen Schulte

Norbert Belitz vom TTC Güsen mit eigener Shirt-Kreation

Kämpfte sich bis ins Halbfinale: Lisa Liedtke

Erst im Finale gestoppt: Chris Zabel (Hintergrund)

Voller Support von den Rängen 

Neuer Teilnehmerrekord: 100 Spieler in der Kultarena!