Zum fünften Mal trafen sich am vergangenen Wochenende Schwarzlicht-Fans aus mehreren Bundesländern zum alljährlichen Otter-Spektakel. An zwei Tagen wurden unter 87 Teilnehmern die beiden neuen Champions der Kategorien Bezirks- und Verbandsliga gesucht. Am Ende zeigten Sven Wiegand (Fermersleben) und Klaidas Baranauskas (Biederitz) die perfekte Mischung aus Können und Nachtsicht und sicherten sich die Otter-Schwarzlicht-Krone.

 Für das kleine Jubiläum des inzwischen größten Schwarzlicht-Turniers in Deutschland ließ sich das Veranstaltungstechnik-Team um Matthias Ziemendorf eine neue UV-Licht-Konstruktion einfallen, die mehr Platz und eine Aufstockung auf sieben Tische in der Kultarena ermöglichte. Das war am Freitag (10.2.) auch dringend nötig, denn mit 50 Startern in zehn 4er und zwei 5er Gruppen gab es ordentlich Spiele zu bestreiten. Bevor es losging, heizten die Guardian-Angels-Cheerleader der Meute erstmal ordentlich ein. Anschließend stellten sich die Otter-Spieler mit der Spaß-Version „Tischtennis feiern“ des 90er-Songs „Freed from Desire“ dem Publikum vor.

In der Vorrunde setzten sich größtenteils die Favoriten durch. Einzige Ausnahme war der an drei gesetzte Stefan Feder (Welsleben), der an diesem Abend nicht richtig ins Spiel fand. Wer das Turnier gewinnen wollte, brauchte am Ende ordentlich Kondition, denn erst gegen 2:30 Uhr kam es zum Finale. Dabei war das noch früher als geplant, denn zuvor sollte eigentlich das Spiel um Platz drei zwischen Marco Bänecke (Blankenburg) und Christian Bochmann (Diesdorf) stattfinden. Allerdings musste „Bochi“ völlig erschöpft die Segel streichen und stattdessen den Akku langsam mit dem einen oder anderen Elektrolyte-Hopfensaft wieder auffüllen. Das Finale erreichte neben Sven Wiegand auch der Otter Andy „an die Platte“ Gottschalk. Obwohl er zuvor teilweise furios die Gegner aus dem Weg räumte, ließ ihm Sven Wiegand beim 3:0 an diesem frühen Morgen keine Chance.   

Spielerisch ist aber traditionell eher der Samstag das Highlight, wenn sich die Verbandsliga-Cracks und die lokalen Oberliga-Spieler an den Tischen gegenüberstehen. Bis auf Chris Wienecke (Wolmirstedt), der die Vorrunde überlebte und Kevin Zocher (Ottersleben), der den frisch-gebackenen Landesmeister Jens Köhler (Börde Magdeburg) im Achtelfinale ausschaltete, konnten die Underdogs kaum Akzente setzen. Spätestens ab dem Halbfinale gab es dann Tischtennis zum Zunge-Schnalzen serviert. Das Biederitz interne Halbfinale von Darius Heyden gegen Klaidas Baranauskas und das Spiel von Tim Becker (Diesdorf) gegen André Bünger (Börde Magdeburg) boten allerhöchsten Unterhaltungswert. Gut, dass hier noch mit soliden Zelluloid-Bällen gespielt wurde, Plastik hätte diese Schläge nicht ausgehalten. Vielleicht ein bisschen mehr Spielwitz zeigte am Ende Klaidas Baranauskas, der gegen den großartig aufspielenden Tim Becker dann im Finale 3:0 die Nase vorn hatte.

Bleibt festzuhalten, dass der UV-LICHT-CUP mal wieder ein Riesen-Spaß war und im nächsten Jahr seine sechste Auflage bekommt, dann voraussichtlich am 9. und 10. Februar. SAVE THE DATE! Der VfB Ottersleben bedankt sich bei allen Sponsoren und den vielen fleißigen Helfern, ihr wart Spitze! 

Otter-Version von "Freed from Desire": "Tischtennis feiern"!

Otter Christoph Gerloff 

Halbfinalist André Bünger

Erreichte Platz 3 am Samstag: Darius Heyden

Blick nach oben gerichtet: Klaidas Baranauskas

Super gespielt, Platz 2 erreicht: Tim Becker

Der "chilenische" Schiedsrichter: Juan del Rios